Dabei kamen so ein paar Sachen zu Stande, aber das WICHTIGSTE (wie ich finde) ist, dass es mir gelungen ist, eine leckere und akzeptable weiße Schokolade kreiert habe. Zuckerfrei!
Die schwarze auf den Bildern bitte ignorieren, die war eher wie eine Pralinéfüllung (ein Vollmilch-Imitat war allerdings geplant) - egal! 100%ig an die Echte wird sie nicht heranreichen - klar - aber dafür dass sie vegan UND zuckerfrei ist, kann man sich echt nicht beschweren!
Ich habe zwei Varianten der weißen gemacht - und beide waren sehr lecker! Wobei die etwas dunklere (links) eine etwas festere Konsistenz hatte. Sie hatte auch einen kleinen Anteil Lucuma drin.
So, nun zu den Zutaten. Nicht wundern, ich habe experimentiert und somit nur ganz kleine Mengen genommen. Beim nächsten Mal gibt´s dann mehr! :)
5g Sojamehl (ca. 1 geh. TL)
3g Sojaproteinpulver (ca. 1 TL)
24g Kakaobutter (flüssig ca. 7 TL)
1 TL-Spitze Sonnenblumenlecithin
7g Agavendicksaft
Steviapulver (das weiße gereinigte - also Steviosid)
1-2 Tropfen Vanilleextrakt (nicht die kleinen Backaromaflächschen, der "richtige")
Die Kakaobutter mit etwas Sonnenblumenlecithin im Wasserbad langsam auflösen, die anderen Zutaten (außer Agavendicksaft) schon einmal seperat zusammenmischen und dann alles zusammen gut vermengen. Agavendicksaft sehr fix unterrühren. Mit Steviapulver abschmecken
Bei der Variante mit Lucumapulver (falls man es da hat...) habe ich noch 6g (ca. 1 TL) dazugemischt.
Ob man für die festere Konsistenz einfach 6g mehr Eiweißpulver o. Mehl nehmen kann, weiß ich nicht - könnte aber sein. Aber die Konsistenz war so auch völlig in Ordnung. Sie ist zumindest in den Fingern nicht dahingeschmolzen.
Geschmacklich ist sie wirklich gut, wie ich finde!
Ich habe auch eine Variante mit Xylithol anstatt Agavendicksaft probiert, erfolglos. Wohl muss Xylithol bei einer hohen Temperatur schmelzen bevor die Kakobutter hinzukommt. Das hab ich zumindest nicht so gemacht und das Ergebnis war leicht "körnig", aber auch "frisch" - eben dieses typische Xylithol-Gefühl im Mund. Agavendicksaft ist da wesentlich besser und auch neutraler im Geschmack.
Zutaten - woher?
Die Kakaobutter hab ich übrigens von Dragonspice: 500g in Pastillenform kosten dort 7,40 €. Der günstigste Preis, den ich auf Anhieb gefunden hab. In dem Shop gibt es noch viele andere interessante Dinge zu kaufen - einfach mal reinschnuppern! Ich mag den Shop - superschnelle Lieferung inklusive!
Das Sojamehl gibt´s sonst ja überall. Das Sojaproteinpulver ist von Dr. Ritter aus dem Reformhaus. Anstelle vom Vanilleextrakt kann man sicher auch beim Schmelzen der Kakobutter einfach ein Stück leere Vanilleschote in die Schale geben. Ohne Lecithin sollte es wohl auch klappen - das Sojamehl ist ja ein natürlicher Emulgator (bzw. dessen Fett).
Probiert ruhig mal rum... :) Da die gute weiße Schoki von Sweet Williams ja schon lange nicht mehr lieferbar ist und die Reismilchschoki nicht sonderbar lecker schmeckt (wie ich finde), lohnt es sich doch. Und dann noch zuckerfrei!!! ;)
Vorgeschichte...
Gestern hab ich auch schon etwas herumprobiert mit der Schokiproduktion - allerdings mindermäßig erfolgreich. Das Ergebnis sah ganz passabel aus...
... geschmacklich aber nichts. Zu "fettig"! Das lag einfach daran, dass ich nur etwas Kakaopulver bzw. Lucuma etc. dazugegeben hab. Der Kakobutternanteil war zu hoch.
Kichererbsenpralinen
Hört sich komisch an - und ein Rezept hierzu kann ich leider nicht geben.
Ursprünglich sollte es ein Kichererbsenkuchen sein. Gesund und so. Allerdings war dieser zu zucker- bzw. agavendicksaftarm und demnach recht geschmacklos.
Letztendlich hab ich das "gebackene" Teil (oben hat sich eine leichte Kruste gebildet, das Innere war trotzdem noch feucht) - zusammengemanscht, und mit Erdnussbutter, mehr Kakaopulver, mehr Stevia und mehr Agavendicksaft "verfeinert" und Kügelchen geformt.
Sonst waren drin: Kichererbsen, Haferflocken, eingeweichte Leinsamen, Kakaopulver, Agavendicksaft, Stevia, bissl Sojamilch, bissl Lucuma.
Darüber kam dann die - noch nicht perfektionierten - Kuvertüre in diversen Variationen (s.o.)
Diese Pralinen sind allerdings wirklich köstlich! Ich lager sie nun im Gefrierfach. So sind sie schön problemlos lange haltbar, knackig und frisch.
Die Anregung dazu gab mir übrigens Chocolate Covered Katie-
Sie hat einen "Deep Dish Chocolate Pie", "Snickerdoodle Blondies" und "Chocolate Chip Blondies" auf Basis von Kichererbsen gemacht. Bald werde ich diese auch mal streng nach Rezept (also mit Zucker und allem - sonst ists ja echt schon gesund) nachmachen. Habt ihr Rezepte von ihr auch schon mal ausprobiert?
Pure Raw: Lucuma, Mesquite, Criollo-Kakao, Makao (& Maca)
Letzte Woche kam ja meine ganze Palette Rohkostpülverchen von Pure Raw. Das Macapulver hab ich schon mit der Kakobutter bei Dragonspice bestellt.
Nun...wie schmeckt das alles?
Lucuma: Ist sehr lecker, hat wirklich etwas karamelliges, "butterscotch"iges , allerdings auch etwas minimal muffiges. Aber für Schokolade, Cremes etc. als Zugabe doch eine sehr köstliche Angelegenheit. Gibt einen "tieferen" Geschmack zu den Sachen. Anders kann ich es nicht wirklich beschreiben.
Mesquite: Brauch ich nicht unbedingt. Ich habe es mir von den Beschreibungen her süßer vorgestellt. Tatsächlich hat es allerdings etwas ganz leicht bitteres. Aber doch irgendwie Lucuma-ähnlich. In Verbindung mit Lucuma ganz gut. Trotzdem nicht wirklich notwendig...
Criollo-Kakao: Im Vergleich mit dem Rapunzel-Kakao wirklich gut! Weniger bitter, viel feiner, sehr lecker! Für große Schokoladenkuchen würde ich ihn allerdings nicht unbedingt verwenden - dafür ist er zu schade. Aber für kleine, feine Cremes, als Trinkkakao, Schoki-Herstellung etc. ist er toll geeignet!
Makao: Ehrlich gesagt - einen normalen Makao-Drink habe ich mir noch nicht gemacht, aber mal eine kleine Portion mit Sojamilch vermengt und getrunken - hat einen sehr interessanten und leckeren Geschmack! Eine schöne Alternative zu normalem Kakao! Und eben gut vollgepackt mit Superfoods.
Maca: Hat einen sehr charakteristischen Geschmack - wenn man es einmal probiert hat, schmeckt man kleinste Mengen heraus. ;) Gibt einen interessante, auch in die Karamell-Richtung gehenden Geschmack zum Essen. Allerdings sollte man es nicht überdosieren (ist ja auch ein sehr Nährstoffreiches Superfood). Nochmal bestellen würde ich es mir nicht unbedingt.
Pure Raw´s Prinzessinen-Kugeln
In der Pure Raw-Lieferung war auch u.a. dieses Rezeptkärtchen dabei:
Da ich aunsahmsweise alle Zutaten da hatte, wurde es gleich mal ausprobiert. Allerdings nur die Hälfte des Rezeptes. Und so sahen sie bei mir aus (ohne Umhüllung allerdings):
Geschmacklich sind sie ok. Aber ich brauch sie nicht noch einmal. Liegt allerdings wohl daran, dass ich Pralinen auf Kokosflockenbasis (obwohl ich Kokos eigentlich ja liebe) nicht so klasse finde.
Sie lagern nun wie das andere süße Zeugs im TK-Fach und warten auf den gelegentlichen Süß-Hunger. Im Vergleich zu den Kichererbsenpralinen find ich sie allerdings wirklich lahm. ;)
So - nach dem ganzen nicht-zucker-aber-trotzdem-süßen Zeugs freu ich mich nun aber auf ein schönes, deftiges und gemüselastiges Mittagessen...